
Endoskopie in Istanbul
Mit den heutigen Fortschritten in Medizin und Technologie werden viele Operationen, die „diagnostisch oder therapeutisch“ durchgeführt werden, mittlerweile mit der Methode der „Endoskopie“ vorgenommen. Die Endoskopie bietet den Patienten die Möglichkeit einer schnellen Genesung und ist mit nur minimalen Risiken verbunden. Sie ist insbesondere bei der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts von großer Bedeutung. Prof. Dr. Samet Yardımcı, der in Istanbul Endoskopien zur Diagnose und Behandlung anbietet, nutzt diese Methode aktiv bei Adipositas-, metabolischen und gastroenterologischen chirurgischen Eingriffen.
Was ist Endoskopie?
Die gastrointestinale Endoskopie zählt zu den modernsten Diagnose- und Behandlungsmethoden der heutigen Zeit. Das für den Eingriff erforderliche Gerät wird Gastroskop oder Endoskop genannt und verfügt an seiner Spitze über eine Lichtquelle und eine Kamera. Das Endoskop ist ein biegsamer Schlauch mit einem durchlaufenden Glasfaserkabel, der zur Untersuchung des Verdauungssystems und zur Durchführung notwendiger Eingriffe eingesetzt wird. Wenn der Magen untersucht wird, spricht man vom Gastroskop, bei Untersuchungen des Dickdarms vom Koloskop. Generell wird das Endoskop zur Untersuchung des oberen Gastrointestinaltrakts eingesetzt.
Wann ist eine Endoskopie erforderlich?
Heutzutage ist die Endoskopie besonders bei der Diagnose von Erkrankungen des oberen und unteren Gastrointestinaltrakts von großer Bedeutung. Liegen beispielsweise Beschwerden in Bezug auf den Magen oder die Speiseröhre vor, sollte eine Magenspiegelung durchgeführt werden. Bei Beschwerden im Zusammenhang mit dem Dickdarm ist eine Koloskopie angebracht.
Die Gründe für eine Endoskopie lassen sich in drei Kategorien einteilen: Notfallendoskopie, elektive/diagnostische Endoskopie und therapeutische Endoskopie.
Notfallendoskopie
Eine Notfallendoskopie wird durchgeführt bei Aufnahme ätzender Substanzen, Verschlucken von Fremdkörpern oder bei Blutungen im Gastrointestinaltrakt.
Diagnostische Endoskopie
- Bei Schluckbeschwerden
- Bei Schmerzen beim Schlucken und auftretenden Ernährungsstörungen
- Bei anhaltenden Erbrechensattacken
- Bei unerklärlichem Gewichtsverlust und Wachstumsstörungen
- Bei Oberbauchschmerzen, die nachts aus dem Schlaf wecken
- Bei unklarer Blutarmut
- Bei fortbestehenden oder zunehmenden Magenbeschwerden und Refluxanfällen trotz medikamentöser Therapie
- Bei Blutungen aus Mund oder After
- Bei Malabsorptionssyndromen
- Zur endgültigen Diagnose von Erkrankungen wie Zöliakie, die durch andere Tests festgestellt wurden und für die eine Biopsie erforderlich ist
- Bei anhaltendem, ungeklärtem chronischem Durchfall
- Zur Untersuchung von durch Ultraschall oder andere Verfahren festgestellten Läsionen
- Bei Verdacht auf gastrointestinalen Krebs
- Zur Durchführung einer Biopsie
- Zur Diagnose und Kontrolle von Ösophagusvarizen bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen
Therapeutische Endoskopie
- Zur Anlage einer PEG-Sonde (Gastrostomie)
- Zur Behandlung von Ösophagusvarizen
- Zur Entfernung von Polypen (Polypektomie)
- Zur Erweiterung von Engstellen in der Speiseröhre (Ösophagusstriktur-Dilatation)
- Zur Dilatation bei Achalasie
- Zur Entfernung von Fremdkörpern
- Zur Durchführung von Botox-Injektionen
- Zur Entfernung von Tumoren im Frühstadium
- Zur Durchführung einer Elektrofotokoagulation
- Zur Blutstillung bei Magenblutungen
- Zur Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit
Wie wird eine Endoskopie durchgeführt?
Die Endoskopie, die heute sowohl zu diagnostischen als auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt wird, findet nicht nur in der Gastroenterologie, sondern auch in verschiedenen anderen medizinischen Fachbereichen Anwendung. Bei Beschwerden im Dickdarm wird eine Koloskopie durchgeführt, zur Untersuchung des Magens, der Speiseröhre und eines Teils des Zwölffingerdarms eine Gastroskopie.
Vor einer über den Mund durchgeführten Endoskopie werden in der Regel Bluttests, Untersuchungen anderer Fachbereiche und weitere erforderliche Tests durchgeführt und vom Facharzt ausgewertet. Ist der Patient für die diagnostische oder therapeutische Gastroskopie geeignet, erfolgt ein Gespräch mit dem Anästhesisten und die Planung der Anästhesie. Im Endoskopieraum wird der Patient mit der festgelegten Sedierung in den Schlaf versetzt. Nach dem Einsprühen eines betäubenden und gleitfähigen Sprays in den Rachen beginnt die Endoskopie. Nach Abschluss des Eingriffs wird der Patient in den Aufwachraum gebracht und kann, sofern keine Probleme auftreten, noch am selben Tag entlassen werden. Dieselben Abläufe gelten auch für die Koloskopie.
Worauf ist vor und nach einer Endoskopie zu achten?
- Egal ob die Endoskopie zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken durchgeführt wird, sollten Sie Ihren Arzt unbedingt über bestehende Allergien, Erkrankungen und frühere Operationen informieren. Diese Angaben helfen, Risiken zu minimieren und beeinflussen auch die Wahl der Behandlungsmethode.
- Auch wenn eine Endoskopie nicht als Operation gilt, ist wie vor einer Operation eine Nüchternheit von 8 bis 12 Stunden erforderlich.
- Bei wichtigen Erkrankungen wie Herzklappenerkrankungen sollte dies dem Arzt mitgeteilt werden, und bei möglichen Einschränkungen für eine Anästhesie ist dies mit dem Anästhesisten zu besprechen.
- Nach der Endoskopie sollten Sie die vom Arzt verordneten Medikamente und Behandlungen befolgen und die Kontrolltermine unbedingt wahrnehmen.